Friedrichshütten

Friedrichshütten [Nová Huť]

Friedrichshütten, auch Neuhütten genannt, lag etwa 2 km nordöstlich von Wassersuppen am Fuße des Schauerbergers. Benannt war es nach dem Grafen Damian Friedrich Josef von Stadion.

Der Ort verdankt seine Entstehung der Errichtung einer Hüttenanlage mit Spiegelschleife im Jahre 1790 durch den Franzbrunnhüttner Glasmeister Johann Baptist Schmaus für seinen Sohn Josef. Bereits ein Jahr später fanden 400 Beschäftigte Arbeit und Brot.

Johann Anton Ziegler, der die Hütte seit 1832 gepachtet hatte, ließ in Friedrichshütten einen Herrensitz errichten. Die Hütte wurde noch bis 1899 betrieben, 1910 aber entgültig aufgelassen. 1913 bricht über die Ziegler-Nachfahren der Konkurs herein und 1917 wird der Rest der Betriebe von Heinrich Österreicher aus Wassersuppen aufgekauft.

Friedrichshüten hatte 1862 12 Häuser und 139 Einwohner, 1910 135 Einwohner, davon 6 tschechische. Es gehörte zur Gemeinde und zur Pfarrei Wassersuppen.

Alfred Piwonka nach Dipl.-Ing. Friedrich Holl und Josef Blau: „Geschichte der deutschen Siedlungen im Chodenwald“.