Unser Heimatkreis Bischofteinitz (von Josef Bernklau)
Im Quellgebiet und am Oberlauf der Radbusa liegend, war er der südlichste Kreis des Regierungsbezirkes Eger und grenzte im Norden an die sudetendeutschen Kreise Tachau und Mies, im Osten und Südosten an den tschechischen Bezirk Taus, im Westen an die bayerischen Kreise Waldmünchen, Oberviechtach und Vohenstrauß.
Der Landkreis ging 1938 nach dem Anschluß des Sudetenlandes an das Deutsche Reich aus dem ehemaligen Bezirk Bischofteinitz hervor, welcher wiederum aus den einstigen Herrschaften Bischofteinitz, Zetschowitz, Ronsperg, Stockau, Muttersdorf, Heiligenkreuz und weiteren kleineren Gütern gebildet worden war. Auf Grund der Volkszählung vom 17. Mai 1939 betrug seine Fläche 502,72 qkm, die Einwohnerzahl 33 484 und die Bevölkerungsdichte pro qkm 66,6 Einwohner.
Die vom Reichsstatthalter im Reichsgau Sudetenland 1941 herausgegebene Statistik nennt 94 politische Gemeinden, während die Zahl der kleineren und größeren Ortschaften jedoch über 140 betrug.
Der Kreis Bischofteinitz gliederte sich in die Gerichtsbezirke Bischofteinitz (etwa 170 qkm), Ronsperg (etwa 120 qkm) und Hostau (etwa 210 qkm).
Kreisstadt war Bischofteinitz mit Wappen (2995 Einwohner), weitere Städte waren Ronsperg mit Wappen (1990 Einwohner) und Hostau mit Wappen (957 Einwohner); Marktrecht besaßen die Orte Muttersdorf mit Wappen (986 Einwohner), Weißensulz (1858 Einwohner) und das hart an der bayerischen Grenze gelegene Eisendorf (1625 Einwohner). Von der fast ausnahmslos dem römisch-katholischen Glaubensbekenntnis angehörenden erwachsenen Bevölkerung waren 41% in der Land- und Forstwirschaft tätig, während die Industrie und das Handwerk zusammen 36% auf sich vereinigten, wovon wiederum die „Wandermaurer“ 10%, Textil 2,6% und Glas 3% stellten, während sich die restlichen 23% auf sonstige Berufsgruppen, Jugendliche und Rentner verteilten. die Bevölkerungszahl war seit der Jahrhundertwende im Fallen begriffen.
Die uralte über Furth im Wald (33 km) aus Regensburg (108 km) kommende Handelsstraße läuft von Bischofteinitz, fast ständig in Radbusanähe nach Pilsen (41 km) und Prag (129 km) weiter mit der amtlichen Bezeichnung Reichsstraße 20 (R 20). Ferner zweigt in Bischofteinitz die R 352 nach Kladrau und Mies (30 km) ab, die R 92 über Haid (21 km) nach Plan, Marienbad (53 km) mit Abzweigung nach Eger verläuft und Karlsbad (100 km) erreicht.Zur Vertiefung der Materie empfehlen wir Ihnen den nachfolgenden Artikel von Franz Dimter mit dem Titel „Ums böhmische Heimatrecht“
Der Landkreis ging 1938 nach dem Anschluß des Sudetenlandes an das Deutsche Reich aus dem ehemaligen Bezirk Bischofteinitz hervor, welcher wiederum aus den einstigen Herrschaften Bischofteinitz, Zetschowitz, Ronsperg, Stockau, Muttersdorf, Heiligenkreuz und weiteren kleineren Gütern gebildet worden war. Auf Grund der Volkszählung vom 17. Mai 1939 betrug seine Fläche 502,72 qkm, die Einwohnerzahl 33 484 und die Bevölkerungsdichte pro qkm 66,6 Einwohner.
Die vom Reichsstatthalter im Reichsgau Sudetenland 1941 herausgegebene Statistik nennt 94 politische Gemeinden, während die Zahl der kleineren und größeren Ortschaften jedoch über 140 betrug.
Der Kreis Bischofteinitz gliederte sich in die Gerichtsbezirke Bischofteinitz (etwa 170 qkm), Ronsperg (etwa 120 qkm) und Hostau (etwa 210 qkm).
Kreisstadt war Bischofteinitz mit Wappen (2995 Einwohner), weitere Städte waren Ronsperg mit Wappen (1990 Einwohner) und Hostau mit Wappen (957 Einwohner); Marktrecht besaßen die Orte Muttersdorf mit Wappen (986 Einwohner), Weißensulz (1858 Einwohner) und das hart an der bayerischen Grenze gelegene Eisendorf (1625 Einwohner). Von der fast ausnahmslos dem römisch-katholischen Glaubensbekenntnis angehörenden erwachsenen Bevölkerung waren 41% in der Land- und Forstwirschaft tätig, während die Industrie und das Handwerk zusammen 36% auf sich vereinigten, wovon wiederum die „Wandermaurer“ 10%, Textil 2,6% und Glas 3% stellten, während sich die restlichen 23% auf sonstige Berufsgruppen, Jugendliche und Rentner verteilten. die Bevölkerungszahl war seit der Jahrhundertwende im Fallen begriffen.
Die uralte über Furth im Wald (33 km) aus Regensburg (108 km) kommende Handelsstraße läuft von Bischofteinitz, fast ständig in Radbusanähe nach Pilsen (41 km) und Prag (129 km) weiter mit der amtlichen Bezeichnung Reichsstraße 20 (R 20). Ferner zweigt in Bischofteinitz die R 352 nach Kladrau und Mies (30 km) ab, die R 92 über Haid (21 km) nach Plan, Marienbad (53 km) mit Abzweigung nach Eger verläuft und Karlsbad (100 km) erreicht.Zur Vertiefung der Materie empfehlen wir Ihnen den nachfolgenden Artikel von Franz Dimter mit dem Titel „Ums böhmische Heimatrecht“