Meeden

Meeden [Medná]

Meeden wurde für das Jahr 1528 erstmals bezeugt und lag etwa 8 km südostwärts von Hostau. 1587 wurden 10 Höfe Meedens bei der Herrschaft Lobkowitz in Bischofteinitz genannt. Die Hofnamen Loß, Ryba, Stoderl und Soutschka, welche bis 1946 existierten, gehen bis in jene Zeit zurück und sind im Urbar der Teinitzer Herrschaft aufgeführt. In letzterem heißt es ferner, daß fünf Bauern aus Meeden der Herrschaft beim Hauen des großen Getreides und dann beim Hafer und bei der Heuernte halfen.

1789 nennt uns Schaller 15 Nummern in Meeden, 1839 hatte der Ort, zur Majoratsherrschaft des Fürsten Trauttmansdorff in Bischofteinitz gehörend, 15 Häuser und 113 deutsche Einwohner und war nach Sirb eingepfarrt und eingeschult.

1913 bezeugte Liebscher Meeden mit 17 Häusern und 131 Einwohnern. 1939 wies Meeden 20 Nummern mit 101 Einwohnern auf.

Das Flächenausmaß der Gemeinde Meeden betrug insgesamt 436,45 ha und verteilte sich auf 229,55 ha Äcker, 29,13 ha Wiesen, 16,61 ha Weiden, 150,90 ha Wald.

Im zweiten Weltkrieg blieben 7 Meedener.

Josef Bernklau nach Josef Stöhr