Sadl

Sadl [Sedlec]

Der 7 km südestwärts von Hostau und 4 km nordnordostwärts von Ronsperg gelegene Ort Sadl trat 1396 erstmals ins Licht der Geschichte. Sein Name dürfte wohl siawischen Ursprungs sein und soviel wie „Siedlung“ bedeuten.

1587 gehörten 3 Höfe von Sadl zur Herrschaft Lobkowitz in Bischofteinitz. 1789 zählte der Ort, von Schaller als „Sattel“ bezeichnet, 25 Nummern. 1839 bezeugte Chronist Sommer Sadel, Sadl (auf Kreibichs Kreiskarte wie bei Schaller auch Sattel) 41 Häuser und 277 deutsche Einwohner.

1913 war Sadl auf 44 Häuser mit 216 Einwohnern angewachsen, hatte jedoch im Oktober 1887 eine große Feuersbrunst zu überstehen, bei der die halbe Ortschaft niederbrannte. 1939 wies Sadl 49 Häuser mit 191 Einwohnern auf.

Das Flächenausrnaß der nach Sirb eingepfarrten Gemeinde betrug insgesamt 289,93 ha und verteilte sich auf 180 ha Äcker, 29 ha Wiesen, 18,66 ha Weiden, 1,13 ha Gärten und 50,47 ha Wald.

Seit 1925 bestand eine Volksschule im Ort. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1927 ins Leben gerufen.

Josef Bernklau