Sichdichfür [Hleďsebe]
Das Dörflein Sichdichfür, eigentlich richtiger „Siehdichfür“ geschrieben, tauchte erstmals im Jahre 1607 auf. Es lag im Tal des Waldweiherbaches etwa 3 km südlich von Weißensulz. 1789 zählte es zur Fideikommißherrschaft Heiligenkreuz. 1839 wies Sichdichfür 11 Häuser mit 83 Bewohnern auf, wohin auch die Heiligenkreuzer Schafhütte und das herrschaftliche Jägerhaus gehören.
1913 berichtete Liebscher, daß das Dörfchen 10 Häuser und 97 Einwohner hatte, zu ihm eine Schafhütte, eine Einschichte mit 3 Häusern, sowie 1 Forsthaus und die Einschichte „Wespenhäusel“ gehörte. Eingeschult war Sichdichfür damals nach Wistersitz, eingepfarrt ins 3 km entfernte Heiligenkreuz.
Josef Bernklau